Anleitung Atemtechnik

Entspannungszeit

Der Atem beeinflusst unsere mentale Verfassung. Wenn wir aufgeregt sind, atmen wir schneller; sind wir entspannt, wird die Atmung lang und tief. Das können wir uns bewusst zunutze machen: Über den Atem können wir auf unsere Psyche einwirken.

Wichtiger Hinweis

  • Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten
  • Nur für die private Anwendung
  • Jegliche Weitergabe und Veröffentlichung nur mit meiner Zustimmung
  • Musik komponiert und produziert von Jens Paulsen, Hamburg
  • Text und Sprache von Birgit Schramm
  • Artwork und Gestaltung von Andreas Puchinger, Hamburg

Der Atem

Der Atem ist unsere Verbindung mit dem Wunder „Leben“: Er ist ein Überlebenswerkzeug von größerer Bedeutung als Wasser, Essen und Bewegung. Wir können längere Zeit ohne Nahrung und Flüssigkeit auskommen, ohne Atem überleben wir nur wenige Augenblicke. In der Yoga-Philosophie heißt es, dass jeder Mensch mit einem bestimmten Vorrat an Atemzügen zur Welt kommt. Also kommt es darauf an, sorgsam mit dem Atem umzugehen. Im Yoga lernen wir, bewusst und möglichst tief und intensiv zu atmen. Lange tiefe Atmung ist wichtig für unsere Gesundheit: Das Blut wird gereinigt und Abfallprodukte und Giftstoffe des Stoffwechsels werden abgebaut, der gesamte Organismus wird mit Sauerstoff versorgt und die physischen und psychischen Reinigungs- und Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

Zu den Tracks

02. Langer tiefer Atem

Das lange tiefe Atmen beginnt mit der sog. Bauch- oder Zwerchfellatmung: Beim Einatmen wird der Bauch ruhig und langsam nach vorn gedrückt; dadurch entspannt sich die Bauchdecke, und das Zwerchfell bekommt genug Platz, um sich nach unten zu bewegen und Luft anzusaugen. In der zweiten Phase des Einatmens wird der Brustkorb geweitet, indem die Rippen angehoben werden (Rippenatmung). Als Letztes werden Brustbein und Schlüsselbeine etwas gehoben. Das Ausatmen geschieht in der umgekehrten Reihenfolge: Erst oben Brustbein und Schlüsselbeine entspannen, dann die Rippen senken und schließlich den Bauch gut einziehen.

03. Linkes Nasenloch Atmung

Entspannend, gefühlsbetont, zerstreuend, Blutdruck senkend, Sitze aufrecht in einfacher Haltung und bilde mit der rechten Hand eine Antenne. Halte das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen zu. Atme lang und tief in den Bauch ein und aus. Mache diese Atmung für 3 Minuten, atme dann tief ein, halte den Atem für 10 Sekunden und atme dann aus. Entspanne und spüre nach.

04. Rechtes Nasenloch Atmung

Energiefördernd, aufweckend, analytisch, konzentriert, sitze aufrecht in einfacher Haltung und bilde mit der linken Hand eine Antenne. Halte das linke Nasenloch mit dem linken Daumen zu. Atme lang und tief in den Bauch ein und aus. Mache diese Atmung für 3 Minuten, atme dann tief ein, halte den Atem für 10 Sekunden und atme dann aus. Entspanne und spüre nach.

05. Anti-Depressions-Atem

Sitze im Schneidersitz oder in mit aufrechter Wirbelsäule auf einem Stuhl. Die Füße haben Kontakt zum Boden.

Atme durch die Nase in 3 Teilen ein und in einem Teil aus. Alle Teile sind gleich lang. Bewege Deine Bauchdecke, beim Einatmen drücke sie in drei Schritten vor, beim Ausatmen ziehe sie kräftig ein. Mache diese Übung für mindestens 3 Minuten zu Beginn; später bis 11 Minuten 2 x täglich.

Mehrfach zertifizierte Ernährungsberaterin

Praxisinhaberin Birgit Schramm ist Diplom Ökotrophologin und Expertin für alle Essstörungen bei Erwachsenen, komplexe Darmerkrankungen und Mangelernährung.